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Wie funktioniert Enthaarungscreme?
Haarentfernung ist für viele Menschen ein fester Bestandteil ihrer täglichen Pflegeroutine. Ob Rasieren, Epilieren oder Wachsen – jeder hat unterschiedliche Vorlieben, den Körperhaaren zu Leibe zu rücken. Eine weitere beliebte Variante ist die Anwendung von Haarentfernungscreme. Doch wie funktioniert Enthaarungscreme? Welche Wirkstoffe bei dieser Methode zum Einsatz kommen und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt, erfährst du in diesem Beitrag.
08. November 2024 • 4 Min. Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
Enthaarungscremes
Wie funktioniert Haarentfernungscreme?
Enthaarungscreme ist ein chemisches Mittel, das speziell dafür entwickelt wurde, Haare an der Hautoberfläche zu entfernen. Typische Inhaltsstoffe in Haarentfernungscremes sind:
- Natriumhydroxid
- Thioglykolsäure
Diese alkalischen Chemikalien sorgen dafür, dass die Proteinstruktur der Haare (das Keratin) geschwächt und zerstört wird. Das Natriumhydroxid öffnet die Poren, sodass die Thioglykolsäure besser eindringen und das Keratin auflösen kann.
Das Keratin verleiht den Haaren ihre Stärke – wird es aufgelöst, verliert das Haar an Festigkeit, bricht an der Oberfläche und kann ganz einfach weggewischt werden.
Ebenfalls in Enthaarungscremes enthalten sind pflegende Stoffe, wie zum Beispiel Aloe vera. Schließlich wird die Haut durch die chemischen Stoffe gereizt, was auf diese Weise verringert werden kann. Duftstoffe sorgen dafür, dass die Creme angenehm riecht.
Wie funktioniert die Anwendung von Enthaarungscreme?
Die Anwendung von Enthaarungscreme ist unkompliziert:
1. Die Haut vorbereiten
Bevor du die Enthaarungscreme aufträgst, solltest du dafür sorgen, dass deine Haut sauber und trocken ist. Mit einer vorherigen gründlichen Reinigung können Schmutz oder überschüssiger Talg auf der Haut entfernt werden, die die Wirkung der Creme beeinträchtigen könnten. Achte darauf, dass du die Creme nicht auf gereizter, frisch rasierter oder verletzter Haut anwendest. Das kann zu Rötungen und Brennen führen.
2. Die Creme auftragen
Trage die Enthaarungscreme gleichmäßig auf die zu enthaarende Stelle auf. Nutze dafür den Spatel, der bei einer solchen Creme immer mitgeliefert wird oder deine Finger. Achte darauf, dass alle Haare, die du entfernen möchtest, vollständig bedeckt sind. Die Schicht, die du aufträgst, sollte nicht zu dünn sein, damit die Creme auch wirklich alle Haare effektiv erreicht.
Tipp
Achte darauf, dass die Enthaarungscreme nicht in die Schleimhäute gerät, da diese durch die Chemikalien gereizt werden.
3. Einwirkzeit beachten
Je nach Produkt muss die Creme unterschiedlich lange einwirken, üblicherweise sollten es aber nicht mehr als fünf bis zehn Minuten sein. Du solltest die empfohlene Zeit nicht überschreiten, da es sonst zu Hautirritationen kommen kann. Während der Einwirkzeit lösen die Chemikalien das Keratin der Haare auf.
4. Creme und Haare entfernen
Ist die Zeit abgelaufen, kannst du die Enthaarungscreme mit einem Spatel oder einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Du wirst merken, wie sich die Haare nun leicht von der Haut lösen lassen und mit der Creme entfernt werden. Wenn noch Haare in der Haut verbleiben, kannst du die Anwendung nochmal wiederholen, allerdings solltest du auf keinen Fall die gesamte Anwendungszeit überschreiten, die in der Packungsbeilage angegeben ist.
5. Nachbehandeln
Wasche die behandelte Stelle gründlich mit lauwarmem Wasser, sodass die gesamte Creme rückstandslos entfernt wird. Tupfe die Haut trocken und trage anschließend eine feuchtigkeisspendende Creme auf, damit die Haut beruhigt und gepflegt wird.
Tipp
Verzichte nach dem Enthaaren auf Produkte mit Alkohol oder Parfümstoffen, da sie die Haut zusätzlich reizen können. Meide außerdem direkte Sonneneinstrahlung, da UV-Licht die Haut ebenfalls reizt.
Feuchtigkeisspendende Cremes
Was sind die Vor- und Nachteile von Enthaarungscreme?
Die Anwendung von Enthaarungscreme hat wie auch alle anderen Haarentfernungsmethoden ihre Vor- und Nachteile.
Die Vorteile sind:
- Die Entfernung ist schmerzlos im Gegensatz zum Epilieren (sofern du keine Reizungen erleidest).
- Du kannst die Enthaarung selbst zuhause durchführen und brauchst dafür keinen Profi.
- Das Ergebnis hält länger als beim Rasieren – nach der Anwendung musst du erst nach sieben bis zehn Tagen wieder zur Tube greifen.
- Die Methode geht schnell – innerhalb von einer Viertelstunde bist du mit Vorbereiten, Auftragen, Einwirken und Nachbehandeln durch und erfreust dich dann an glatter Haut.
- Enthaarungscreme kann für jede Körperstelle genutzt werden und ist somit vielfältig einsetzbar.
- Die Haare werden direkt an der Hautoberfläche entfernt, wodurch sie in der Regel weicher und dünner nachwachsen. Das ist ein Vorteil gegenüber dem Rasieren.
Doch es gibt auch Nachteile:
- Das Ergebnis hält nur für kurze Zeit, verglichen mit Methoden wie Wachsen oder Epilieren.
- Die Chemikalien in der Enthaarungscreme reizen die Haut und können zu Rötungen oder sogar allergischen Reaktionen führen.
- Der chemische Geruch wird von manchen Menschen als unangenehm wahrgenommen.
- Wirkt die Creme zu lange ein oder wird sie auf verletzte Haut aufgetragen, kann sie zu Irritationen führen und ein Brennen verursachen.
- Haarentfernungscremes sind nicht für alle Hauttypen geeignet. Personen mit Hautkrankheiten oder besonders empfindlicher Haut sollten diese nur vorsichtig anwenden.
Tipp
Führe vor der Anwendung einen Test an einer kleinen Hautstelle durch und schaue, wie deine Haut auf die Creme reagiert. Erst wenn nach der vorgeschriebenen Einwirkzeit keine Rötung entstanden ist, sollte die Creme großflächig aufgetragen werden. Am besten wartest du 24 Stunden, um zu sehen, ob sich eine allergische Reaktion entwickelt.
Was musst du beim Kauf von Enthaarungscreme beachten?
Es gibt Enthaarungscremes für verschiedene Körperregionen – einige sind explizit für das Gesicht oder die Bikinizone geeignet. Achte darauf, dass du das passende Produkt verwendest, wenn du Enthaarungscreme kaufst. Schließlich ist zum Beispiel die Haut in der Bikinizone empfindlicher als die Haut an den Beinen.
Funktioniert Enthaarungscreme bei allen Haar- und Hauttypen?
Grundsätzlich funktioniert Enthaarungscreme bei allen Haartypen. Wer dickere oder stärker pigmentierte Haare hat, braucht aber möglicherweise mehrere Anwendungen, um alle Haare zu entfernen. Wer empfindliche Haut hat, sollte entweder zu einem Produkt greifen, das speziell für empfindliche Haut entwickelt ist, oder auf Enthaarungscreme verzichten.
FAQ: Enthaarungscreme
Besser nicht. Die Haut sollte trocken sein, damit die beste Wirkung erzielt wird. Durch Wasser kann die Konzentration der Creme verringert und ihre Wirksamkeit herabgesetzt sein.
Während der Schwangerschaft Enthaarungscreme zu verwenden, ist grundsätzlich unproblematisch, allerdings gibt es Frauen, die in dieser Zeit empfindlicher auf chemische Produkte reagieren. Auch sollte die Intimzone ausgespart werden, da Enthaarungscreme für Reizungen sorgen kann, die wiederum das in der Schwangerschaft eh schon empfindliche Milieu durcheinanderbringen können.
Ja. Da die Haare an der Oberfläche aufgelöst werden und nicht die Wurzel entfernt wird, können die Haare so nachwachsen, dass sie unter der Haut eingeschlossen werden.
Ja, wichtig ist aber, dass die Haut nicht überreizt wird. So ist es zum Beispiel möglich, Enthaarungscreme und Rasur abzuwechseln, allerdings sollte sowohl nach dem Rasieren als auch nach der Anwendung der Creme etwas Zeit vergehen, damit sich die Haut wieder beruhigen kann.
Fazit
Die Anwendung von Enthaarungscreme ist unkompliziert und wer das Produkt gut verträgt, hat ein praktisches Mittel für die Haarentfernung an der Hand. Die Entfernung ist schmerzfrei, sie kann schnell zuhause durchgeführt werden und die Haare wachsen feiner nach. Allerdings können die Chemikalien die Haut auch reizen und im Vergleich zu Wachsen oder Epilieren ist die Methode nicht sehr langanhaltend.