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Sonnenschutz beim Sport: Darauf musst du achten

Sport im Freien ist eine schöne Variante, sich zu bewegen, frische Luft zu atmen und die Natur zu genießen. Ob Joggen, Radfahren, Beachvolleyball oder Tennis – die Möglichkeiten, sich draußen sportlich zu betätigen, sind vielfältig. Dabei ist es wichtig, das Thema Sonnenschutz nicht zu vernachlässigen.

09. August 2024 • 4 Min. Lesezeit

Warum ist Sonnenschutz beim Sport so wichtig?

Wer draußen Sport macht, muss auch das Thema Sonnenschutz berücksichtigen. So schön die Bewegung an der frischen Luft auch ist – die Sonne ist immer da und sie kann erbarmungslos sein. Denn die UV-Strahlung der Sonne ist schädlich für die Haut und kann zu Hitzeschlägen, Hautalterung, Sonnenbränden und Zellschäden führen. Diese Zellschäden können langfristig sogar Hautkrebs verursachen, weshalb Sonnenbrand vermieden werden sollte.

Selbst an bewölkten Tagen kommen noch bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung durch die Wolken, was man nicht immer merkt, wenn man sich gerade sportlich betätigt. Umso wichtiger ist es, sich vor der Sonne zu schützen. Als Sportler muss man dabei einiges beachten.

Wie schützt man sich beim Sport am besten vor der Sonne?

Beim Sport im Freien gibt es nicht die eine Maßnahme, die den besten Sonnenschutz bietet. Vielmehr ist es eine Kombination aus mehreren Maßnahmen, die zusammengenommen am besten vor Sonne schützen können:

  • Sonnencreme: Mit ihr lassen sich auch Körperstellen vor der Sonne schützen, die von der Kleidung nicht bedeckt werden, wie das Gesicht, die Ohren oder die Hände. Eine gute Sonnencreme sollte vor UVA- und UVB-Strahlen schützen und im besten Fall speziell für den Sport formuliert sein. Das bedeutet, dass die Creme wasserfest und außerdem schweißresistent ist. Dadurch ist sie ideal für Wassersport und auch für andere intensive Trainingseinheiten an der frischen Luft geeignet. Ein Lichtschutzfaktor von 30 sollte es mindestens sein, mit 50 ist der Schutz noch langanhaltender.
  • Kopfbedeckung: Um den Kopf und das Gesicht vor der direkten Sonneneinstrahlung zu schützen, ist eine Kopfbedeckung unerlässlich. Eine Kappe ist für sportliche Aktivitäten am besten geeignet, um Schatten zu spenden. Ein Hut aus UV-Schutzmaterialien kann ebenfalls sinnvoll sein, zumindest wenn dieser mit der ausgeführten Sportart kompatibel ist.
  • UV-Schutzkleidung: UV-Schutzkleidung besteht aus Materialien, die UV-Strahlung blockieren – ist extra für diesen Zweck entwickelt. Ihre Schutzwirkung gegen UV-Strahlen ist höher als bei normaler Sportkleidung, weshalb es bei langen Aufenthalten im Freien sinnvoll sein kann, diese Kleidung als Sonnenschutz beim Sport zu tragen. Insbesondere beim Wandern, Radfahren oder Laufen macht UV-Kleidung in Kombination mit Sonnencreme und einer Kopfbedeckung Sinn.
  • Sonnenbrille: Eine Sonnenbrille schützt die Augen vor Blendung und kann das Risiko für Augenschäden reduzieren. Für Sportler gibt es Sonnenbrillen, die besonders eng am Gesicht anliegen oder mit einem speziellen Band fixiert sind, damit sie beim Sport nicht wackeln, rutschen oder stören.

Worauf sollte man beim Sonnenschutz für den Sport achten?

Wenn du eine Sonnencreme kaufst, um sie als Sonnenschutz beim Sport zu tragen, solltest du auf verschiedene Aspekte achten:

  • Sie sollte schweißresistent sein: Schließlich führen sportliche Aktivitäten oft zur Schweißproduktion auf der Haut, wodurch die Wirkung der Sonnencreme beeinträchtigt sein kann. Eine schweißresistente Creme bleibt länger auf der Haut und bietet einen guten Schutz.
  • Sie sollte wasserfest sein: Insbesondere, wenn es sich um Wassersport handelt, ist wasserfeste Sonnencreme das A und O. Aber auch wegen des Schwitzens bei sportlichen Aktivitäten oder falls es regnet, sollte die Sonnencreme den Kontakt mit Wasser aushalten.
  • Sie sollte gut verträglich sein: Die Sonnencreme sollte nicht nur gut verträglich, sondern auch für empfindliche Haut geeignet sein oder Haut, die unter Sonnenallergie leidet. Viele Hersteller bieten Cremes mit hypoallergener Formulierung an, wodurch sie für empfindliche Haut gut geeignet sind. Und falls die Creme beim Schwitzen in die Augen kriecht, darf sie nicht brennen. Dafür gibt es spezielle Cremes, die nicht so ölig sind und gut in die Haut einziehen.
  • Achte außerdem darauf, dass du auch spezielle Sonnenschutzpflege für die Lippen verwendest. Dort ist die Haut besonders dünn und bei einem Aufenthalt im Freien fällt die Sonne häufig genau senkrecht auf die empfindliche Haut dort. Lippenpflegestifte mit Lichtschutzfaktor 30 oder 50 versorgen die Lippen nicht nur mit wertvoller Feuchtigkeit, sondern schützen sie auch vor UV-Strahlung.
Lippenpflege mit LSF

Sonnenschutz beim Wassersport: Warum ist er nötig?

UV-Strahlen sind unter Wasser und im Wasser. Sie reichen bis unter die Wasseroberfläche. Dadurch ist man beim Wassersport nicht vor der Sonne geschützt – im Gegenteil. Der reflektierende Effekt des Wassers verstärkt die Strahlung sogar noch, was auch für die Körperteile außerhalb des Wassers ein zusätzliches Risiko darstellt. Durch die kühlende Wirkung des Wassers wird die Sonneneinstrahlung außerdem als nicht so intensiv wahrgenommen und es kommt schnell zu Sonnenbränden.

Sonnenschutz beim Sport im Wasser: Darauf solltest du achten

Mit wasserfester Sonnencreme, UV-Schutzkleidung und einer Kopfbedeckung kannst du deine Haut schützen. Dafür sollte auf deiner Sonnencreme unbedingt „wasserfest“ stehen, denn nur dann wirkt sie auch tatsächlich im kühlen Nass.

„Wasserfest“ bedeutet, dass du mit der Creme zweimal für 20 Minuten schwimmen kannst und sie danach immer noch 50 Prozent der angegebenen Schutzleistung hat. Bei der Aufschrift „extra wasserfest“ kannst du davon ausgehen, dass noch 50 Prozent Schutzleistung nach vier Mal 20 Minuten schwimmen vorhanden sind. Und bei „extra langanhaltend wasserfest“ sind es sogar sechs Schwimm-Durchläufe.

Tipp

Am besten cremst du dich jedes Mal nach dem Schwimmen und Abtrocknen neu ein, um den höchstmöglichen Schutz zu haben.

Wasserfester Sonnenschutz

Sonnenschutz beim Sport FAQ

Wie oft solltest du dich nachcremen? Um beim Sport im Freien optimal vor der Sonne geschützt zu sein, solltest du dich spätestens alle zwei Stunden nachcremen. Vergiss dabei nicht die Ohren, den Nacken, die Handrücken, die Lippen und alle anderen Partien, die frei der Sonne ausgesetzt sind.
Ist Sonnenschutz beim Sport im Freien auch im Winter nötig? Auch im Winter solltest du deine Haut vor der Sonne schützen. Beim Ski- oder Snowboardfahren ist dein Körper zwar in der Regel gut von Kleidung bedeckt, das Gesicht liegt aber frei und sollte vor der Sonne geschützt werden, die in den Bergen auch im Winter intensiv sein kann. Durch den Schnee reflektiert die Sonne extra stark und das Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen, ist erhöht. An der kalten Winterluft merkt man meistens nicht, wie stark die Sonne wirklich ist und sieht die böse Überraschung dann erst, wenn die Skier längst wieder abgeschnallt sind. Das muss nicht sein.
Wann ist die Sonne am stärksten? Zwischen 12 und 15 Uhr steht die Sonne in der Regel am höchsten und ist dementsprechend besonders stark. Um das Risiko für Sonnenbrand und Hautschäden (und auch einen Hitzeschlag) zu reduzieren, sollte Sport im Freien am besten nicht während dieser Tageszeit durchgeführt werden.

Fazit

Sonnenschutz beim Sport sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch an bewölkten Tagen kommt UV-Strahlung durch die Wolken und beim Radfahren, Wandern oder Joggen sollte die Haut geschützt werden. UV-Schutzkleidung kann ebenso die Sonne abhalten wie Sonnencreme, die insbesondere die Stellen der Haut schützt, die nicht von der Kleidung bedeckt sind. Bei Sonnencreme für die sportliche Aktivität im Freien empfiehlt es sich darauf zu achten, dass diese nicht in den Augen brennt, schweißresistent ist und im besten Fall wasserfest.

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