Fettige Haut - das hilft gegen Glanz und öligen Teint

Glänzende Haut zeigt sich überwiegend im Gesicht - v. a. in der porenreichen T-Zone Stirn, Nase und Kinn. Erbliche Veranlagung, die Wahl falscher Pflegeprodukte, die Einnahme von Medikamenten, hormonelle Veränderungen und Störungen, Stress sowie schlechte Ernährung gehören zu den Hauptursachen, warum sich die Haut fettig anfühlen und ölig glänzen kann:

• Hormone: Die Produktion des Hormons Testosteron kurbelt die Fettproduktion an. Das Hormon-Ungleichgewicht wirkt sich negativ auf das Hautbild aus. Hormonelle Probleme können sowohl in der Pubertät als auch im Erwachsenenalter zu fettigem Glanz und Hautunreinheiten führen.
• Stress: Als flächenmäßig größtes Organ ist die Haut ein Spiegel unseres Inneren. Bei Stress produziert der Körper zu viel Talg, der sich negativ auf das Immunsystem der Haut auswirkt. Sind die Poren verstopft, haben Bakterien ein leichtes Spiel. Ihre Ansiedelung kann zur Entstehung von Pickeln und Mitessern führen. In Kombination mit hormonellen Problemen und Umstellungen neigt fettige Haut auch zu Akne.
• Ungesunde Ernährung: Nicht jeder hat die Möglichkeit, sich im Alltag gesund zu ernähren. Vor allem Fast Food-Gerichte und übermäßiger Zuckerkonsum können das Gleichgewicht der Haut durcheinanderwirbeln.

Durch eine erhöhte Talgproduktion - im Fachjargon als Seborrhoe bezeichnet - neigt die oberste Hautschicht dazu, sich zu verdicken und der Talg kann nicht mehr ungehindert abfließen. Die Poren erscheinen größer. Die Haut neigt zur Ausbildung von Irritationen und Unreinheiten.

Während ein leichter Ölfilm völlig normal ist und deine Haut vor negativen Umwelteinflüssen sowie Austrocknem schützt, helfen bei stark fettigem Teint nur eine Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten sowie die richtige Hautpflege. Wichtig ist es, milde Pflegeprodukte zu wählen, die die Haut beruhigen. Aggressiv wirkende Inhaltsstoffe setzen als hautinternen Schutzmechanismus eine vermehrte Talgproduktion in Gang.

Neigst du zu fettiger Haut im Gesicht, solltest du auf eine antibakterielle Pflege setzen und ihr nach einer gründlichen Reinigung ausreichend Feuchtigkeit zuführen. Fettige Haut im Bereich der Brust bzw. des Dekolletés, des Halses und des Rückens pflegst du am besten mit sanften Duschgels mit hautberuhigenden Inhaltsstoffen sowie sanften Peelings. PH-neutrale Produkte mit den Inhaltsstoffen Zink, Hanf und Jojoba haben zusätzlich eine entzündungshemmende Wirkung. Konsequent verzichten solltest du auf Produkte, die mit Silikonen, Parfüm, Parabenen, Alkohol und Hormonen versetzt sind und Hautirritationen verstärken können.

Zu übermäßiger Talgproduktion neigende, ölige Haut erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, um den gewünschten matt wirkenden Teint zu erzielen. Mit einer hochwertigen, ölfreien Lotion kannst du Rückstande - wie Staub, Schmutz und Make-up - sicher entfernen. Ein Gesichtstonic klärt die Haut und wirkt mattierend, bevor du eine gute, feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme aufträgst.

Eine gründliche Tiefenreinigung glättet und trägt dazu bei, das Porenbild zu verfeinern. Chemische Peelings, die abgestorbene Hautzellen effektiv entfernen und verstopften Poren entgegenwirken, können dein Hautbild erheblich verbessern. Dadurch, dass sie ohne physikalische Reizung wirken, verhindern sie, dass deine Talgdrüsen zu vermehrter Aktivität angeregt werden. Gesichtpeelings mit dem Wirkstoff Salicylsäure dringen durch ihren fettlöslichen Charakter bis in die Poren vor und sind in der Lage, entzündungsfördernde Verstopfungen zu lösen. Bei guter Verträglichkeit ist es möglich, ein chemisches Peeling - wahlweise in flüssiger Form für große Hautpartien oder Cremetextur für kleinere Hautbereiche - täglich anzuwenden. Um zu sehen, wie deine Haut reagiert, kannst du mit den Peelings in Abständen von mehreren Tagen starten und die Zeitabstände nach und nach verringern.

Auch ölige Haut kann dehydrieren und möchte mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Hast du fettig-trockene Haut, ist eine konsequente Feuchtigkeitspflege unumgänglich. Emulsionen, Lotionen und Moisturizer mit leichten Texturen pflegen deine Haut, ohne sie zusätzlich zu belasten und zu fetten. Optimal sind Pflegeprodukte, die Hyaluronsäure enthalten. Deine Haut fühlt sich bei ausreichender Feuchtigkeitszufuhr und Bindung der vorhandenen Feuchtigkeit in der Haut angenehm geschmeidig und soft an.

Ein fettiger Film auf der Haut kann dazu führen, dass sorgfältig aufgetragenes Make-up schnell verläuft und innerhalb weniger Stunden scheinbar ins Nichts verschwindet. Um das Problem zu vermeiden, spielt - neben der richtigen Hautpflege - die Reihenfolge, in der du das Make-up aufträgst, eine entscheidende Rolle. Unverzichtbar sind loses Puder, Fixierspray und ein mattierender Primer. Anders als bei einer normalen Make-up-Routine werden Primer und Fixierspray in einer anderen Reigenfolge aufgetragen.

Nachdem du dein Gesicht, sorgfältig mit einer leichten, feuchtigkeitsspendenden Gesichtscreme eingecremt hast und diese vollständig eingezogen ist - Faustregel ist eine Wartezeit von rund 20 Minuten - kannst du den losen Puder vorsichtig auf dein Gesicht tupfen und sorgfältig einarbeiten. Achte darauf, nur eine dünne Schicht aufzutragen, damit dein Teint natürlich und frisch wirkt.

Im Anschluss sprühst du dein Gesicht mit dem Fixierspray ein, das durch seine zarte Textur wie eine Schutzschicht auf der Haut wirkt und ihr Feuchtigkeit spendet. Lasse das Spray gut trocknen, bevor du nun den Primer aufträgst. Hast du diese vorbereitenden Arbeitsschritte erledigt, kannst du dich wie gewohnt schminken. Du wirst überrascht sein, wie gut und lange dein Make-up hält. Aufgrund der besonderen Ansprüche deiner Haut sind Naturkosmetik und hochwertige Schminkprodukte für dich am besten geeignet.