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Milchsäure - das leistet sie für die Haut
Milchsäure ist eine natürliche Substanz, die den Bestandteil jeder gesunden Haut bildet. Diesen Vorzug nutzt auch die Kosmetikindustrie. Produkte mit Milchsäure tragen dazu bei, dass der optimale pH-Wert der Haut von 5 bis 5,5 erhalten bleibt oder wieder aufgebaut wird. Du findest Milchsäure unter dem Begriff lactic acid auf der Liste der Inhaltsstoffe deiner Gesichtsreinigung, von Cremes und Lotionen oder Peelings. Wie Milchsäure genau wirkt und was du beachten musst, erfährst du hier.
03. März 2023 • 3 Min. Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
Was ist Milchsäure?
Milchsäure ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Formen davon finden wir in Lebensmitteln wie Sauerkraut und fermentiertem Gemüse. Auch im menschlichen Organismus ist sie vielfach vorhanden, wie zum Beispiel im Muskelserum, Niere und Galle oder im Schweiß. Zugeordnet wird sie den alpha-Hydroxysäuren. Deren Abkürzung AHA - vom englischen Alpha Hydroxic Acids - steht ebenfalls häufig auf den Inhaltslisten von Kosmetikprodukten.
Feuchthaltefaktoren - wie funktioniert Milchsäure?
Im menschlichen Organismus trägt Milchsäure zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels bei. Auf der Haut wiederum kommen ihre antibakteriellen und pH-Wert ausgleichenden Eigenschaften zur Geltung. Milchsäure hilft dabei, den optimalen pH-Wert der Haut aufrechtzuerhalten. Gerät dieser außer Balance, wird Bakterien das Spiel leicht gemacht. Unreine Haut ist eine der Folgen davon. Ebenso kann die Haut irritiert oder gereizt reagieren. Durch den gestörten Säureschutzmantel fühlt sie sich feuchtigkeitsarm an. Abhilfe schafft Kosmetika, die dazu beiträgt, dass dieser Schutz wieder aufgebaut wird.
Darum ist der Säureschutzmantel wichtig
Bei der Hauterneuerung, die regelmäßig von alleine vor sich geht, steigen frisch gebildete Zellen an die Hautoberfläche. Die dort befindliche alte Hautschicht löst sich in kleinen Schuppen ab. Die pH-saure Hautoberfläche sorgt dafür, dass dieser Vorgang reibungslos vor sich geht. Eine saure Hautoberfläche wirk zudem antibakteriell. Bestimmte Bakterien, z. B. Staphylokokken, gedeihen nicht oder nur schlecht in saurer Atmosphäre. Ist der Säureschutzmantel der Haut funktionstüchtig, sterben diese Bakterien ab, ehe sie zu Hautentzündungen führen können.
Tipp
Wenn du den Säurewert deiner Haut wissen willst, kannst du ihn selber überprüfen. Im Fachhandel bekommst du Teststreifen, die dir anzeigen, ob deine Haut basisch oder sauer ist. Wichtig ist dabei, dass du vorher keine ausgleichenden Kosmetikprodukte verwendet hast. Am besten misst du, wenn du durch Sport oder anstrengende Tätigkeiten geschwitzt hast und die Haut noch schweißfeucht ist.
Milchsäure - die Wirkung auf unsere Haut
Was die Natur von sich aus angelegt hat, wird durch Kosmetik mit lactic acid unterstützt. Die Säurekonzentration in den einzelnen Produkten ist unterschiedlich hoch. Peelings enthalten bis zu 10 % Milchsäure, Pflegeprodukte kommen mit einer geringeren Konzentration aus. Letztere wirken langsam, es dauert, bis sich das natürliche Gleichgewicht deiner Haut wieder grundlegend eingependelt hat. Hier liegt die große Stärke der Produkte darin, dass sie Feuchtigkeit spenden.
Rascheren Effekt dagegen haben Produkte mit der höheren Konzentration. Diese beinhalten nämlich zusätzlich weitere Zutaten, die Hauterneuerung fördern und antibakterielle Wirkung haben. Auch wenn sich Peelings mit Milchsäure im Prinzip für alle Hauttypen eignen, solltest du auf den Anteil der Milchsäure achten. Dermatologen ist es vorbehalten, Milchsäure in höherer Konzentration als 10 % anzuwenden. Für zu Hause suche dir am Besten Produkte aus, deren Anteil unter 10 % liegt.
Durch die Verwendung von Milchsäurepeelings wird deine Haut:
- porentief gereinigt
- von abgestorbenen Schüppchen und Unreiheiten befreit
- die Kollagenbildung angeregt
Die Anwendung von Milchsäure - darauf solltest du achten
Falls du ständig oder gelegentlich trockene oder zu Unreinheiten neigende Haut hast, können dir Produkte mit Milchsäure helfen. Dabei kommt dir zugute, dass Milchsäure auch ein körpereigener Stoff ist und deshalb meist gut angenommen wird. Viele vertragen diese Produkte weitaus besser als solche mit Fruchtsäure oder Glykolsäure.
Bist du dir nicht sicher, ob deine Haut damit klarkommt, beginne mit einer möglichst niedrigen Konzentration. Reinigungsschaum, Reinigungsmilch oder Milchsäure-Cremes sind ideal für Einsteiger. Reagiert deine Haut bereits jetzt irritiert, mit Rötungen oder Spannen, ist Milchsäure vielleicht nicht das Richtige für dich.
Milchsäure-Produkte für Einsteiger
Gesichtspeeling mit Milchsäure
Verträgst du die Einsteigerprodukte gut, dann folgt als nächster Schritt ein Peeling. Hast du bereits eine bewährte Kosmetikserie, schau nach, ob es hier Milchsäureprodukte gibt. Hier hast du beste Chancen, dass auch das intensive Peeling gut von deiner Haut angenommen wird.
Ein Peeling einmal pro Woche reicht aus, um Erfolge zu erzielen. Die Anwendung ist einfach. Gehe wie bei jedem anderen Peeling oder beim Auftragen einer Gesichtsmaske vor. Die beste Zeit dafür ist der Abend. Sollte deine Haut doch reagieren, hat sie über Nacht Zeit, sich zu erholen. Zudem ist die frisch mit dem Peeling behandelte Haut verstärkt in der Lage, Nährstoffe aufzunehmen. Deine Nachtpflege ist reich davon.
Die einzelnen Schritte:
- Gesicht wie gewohnt reinigen
- Das Produkt auf die sauberen Hände geben
- Sanft auf dem Gesicht verteilen (Mund- und Augenpartie dabei aussparen)
- Einige Minuten einwirken lassen
- Mit klarem Wasser abwaschen
Vergesse dabei nicht die genaueren Anwendungshinweise des Herstellers zu beachten.
Trage anschließend wie gewohnt dein Abendserum und eine feuchtigkeitsspendende Nachtcreme oder ein Fluid auf. Denke daran, dass deine Haut nach dem Peeling auf Sonnenstrahlen empfindlicher reagieren kann. Ein Sonnenschutz fürs Gesicht ist deshalb doppelt wichtig.