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Pickel auf der Kopfhaut: Ursachen, Behandlung und Vorbeugung
Für Betroffene sind Pickel auf der Kopfhaut häufig unangenehm und mitunter auch schmerzhaft. Sie sind unter den Haaren außerdem meist schwer zugänglich und daher schwerer zu behandeln. Die Ursachen und Möglichkeiten zur Behandlung von Pickeln auf der Kopfhaut erfährst du in diesem Beitrag.
12. Dezember 2024 • 4 Min. Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
Welche Ursachen können Pickel auf der Kopfhaut haben?
Pickel auf der Kopfhaut können verschiedene Ursachen haben, angefangen von leichten Hautirritationen bis hin zu größeren Hautproblemen. Häufige Auslöser für Pickel auf dem Kopf sind:
1. Zu viel Talg
Eine Überproduktion von Talg kann dazu führen, dass Poren verstopfen. Sammeln sich Schmutz, Hautschüppchen, Bakterien und Talg an, können sie Pickel auf der Kopfhaut bilden. Insbesondere wenn die Kopfhaut eh schon fettig ist, kann sich noch mehr Talg in den Haarfollikeln ansammeln.
2. Veränderungen im Hormonhaushalt
Hormonelle Schwankungen, wie sie während der Pubertät, einer Schwangerschaft oder bei bestimmten Erkrankungen auftreten können, haben einen Einfluss auf die Talgproduktion der Haut. Auch dadurch können Pickel entstehen.
3. Falsche oder zu viele Haarpflegeprodukte
Wenn Produkte die Poren verstopfen oder die Kopfhaut reizen, kann das ebenfalls dazu führen, dass Pickel entstehen. Künstliche Duftstoffe oder aggressive Chemikalien sind häufige Ursachen. Auch wenn zu viele Haarpflegeprodukte zu häufig angewendet werden, kann das Kopfhautpickel begünstigen.
4. Unzureichende Kopfhygiene
Zu seltenes Haarewaschen oder häufiges Tragen von Hüten, Mützen oder Kappen, in denen sich Schweiß und Schmutz sammeln, können ebenfalls dafür sorgen, dass die Poren auf der Kopfhaut verstopfen und Pickel auftreten.
5. Lebenswandel
Viel Stress kann die Ausschüttung von Cortisol anregen, wodurch die Talgproduktion angeregt wird. Das kann das Auftreten von Kopfpickeln begünstigen. Auch die Ernährung hat Einfluss auf das Hautbild.
6. Hauterkrankungen
Schuppenflechte, bakterielle Infektionen oder Pilzinfektionen – all diese Faktoren können ebenfalls zur Entstehung von Pickeln auf der Kopfhaut beitragen. In einem solchen Fall solltest du einen Hausarzt aufsuchen.
Pickel auf der Kopfhaut: Was tun?
Gegen Pickel an der Kopfhaut kannst du vorgehen. Welche Behandlung du wählst, hängt davon ab, aus welchem Grund du die Pickel auf dem Kopf hast.
1. Regelmäßige Reinigung
Ein mildes, pH-neutrales Shampoo kann die Kopfhaut sanft von überschüssigen Ablagerungen und Talg befreien. So wird verhindert, dass die Poren verstopfen. Shampoos mit Silikonen, Parabenen oder künstlichen Duftstoffen solltest du vermeiden, da sie die Poren verstopfen können. Achte auf Shampoos, die speziell für empfindliche Kopfhaut geeignet sind. Sie können das Risiko für schmerzhafte Pickel am Kopf reduzieren. Wasche deine Haare regelmäßig – eine tägliche Wäsche ist aber nicht nötig.
Mildes Shampoo
2. Hausmittel
Mit Hausmitteln kannst du versuchen, die Kopfhautpickel in den Griff zu bekommen. Nutze zum Beispiel die beruhigende Wirkung der Kamille, indem du lose Kamillenblüten mit siedendem Wasser übergießt, nach zehn Minuten abseihst und dann deine Kopfhaut mit dieser Kamillenspülung behandelst. Auch Teebaumöl ist ein natürliches Mittel, um Pickel zu desinfizieren, auszutrocknen und den Heilungsprozess zu unterstützen. Gib einfach einen Tropfen auf ein Tuch und lege es auf die Kopfhaut auf. Shampoos mit Teebaumöl bieten sich ebenfalls an. Ebenfalls versuchen kannst du eine Spülung mit Apfelessig, der das pH-Gleichgewicht der Haut wiederherstellen kann und gleichzeitig antibakteriell wirkt.
Shampoo mit Teebaumöl
3. Chemische Peelings für die Kopfhaut
Deine Kopfhaut kannst du auch mit chemischen Peelings reinigen. Diese enthalten Inhaltsstoffe wie Salicylsäure oder Glykolsäure, die helfen können, abgestorbene Hautzellen zu lösen und die Poren zu befreien. Salicylsäure ist dabei besonders wirksam, da sie in die Poren eindringen und Talg sowie Schmutz entfernen kann. Ein regelmäßiges Peeling kann dazu beitragen, Pickel an der Kopfhaut vorzubeugen und bestehende Hautunreinheiten zu reduzieren. Insbesondere bei trockener Haut, die zu Schuppen neigt, sind chemische Peelings eine gute Wahl. Die Schuppen werden sanft gelöst und die Kopfhaut gründlich gereinigt. Hast du eine fettige Kopfhaut, kannst du auch ein mechanisches Peeling durchführen.
Chemisches Peeling
Tipp
Ein chemisches Peeling auf der Kopfhaut wendest du am besten bei handtuchtrockenen Haaren an. Einfach das Produkt sanft in die Kopfhaut einmassieren, einige Minuten einwirken lassen und mit warmem Wasser wieder ausspülen. Anschließend kannst du deine Haare ganz normal pflegen.
4. Lebenswandel anpassen
Stress zu reduzieren ist nie verkehrt und kann sich auch positiv auf deine Kopfhaut-Gesundheit auswirken. Auch mit einer ausgewogenen Ernährung, die wenig Fett und Zucker enthält, unterstützt du deine Kopfhaut.
Ganz wichtig: Vermeide es, die Pickel zu kratzen. Das kann Entzündungen verschlechtern und Bakterien in die Wunde befördern.
Wie kann man Pickeln auf der Kopfhaut vorbeugen?
Regelmäßige Kopfhygiene und Peelings können helfen, Pickel auf der Kopfhaut vorzubeugen. Außerdem solltest du deine Haare regelmäßig gründlich bürsten und die Bürste dabei am Kopf ansetzen, sodass die Kopfhaut massiert wird. Das regt die Durchblutung der Kopfhaut an und befreit sie von Hautschüppchen und Schmutz. Wenn du gerne Kappen oder Mützen trägst, achte darauf, diese regelmäßig zu waschen.
Wenn du vermutest, dass bestimmte Haarpflegeprodukte der Grund für deine Kopfhautpickel sind, dann ändere deine Haarpflegeroutine. Auch zu häufiges oder zu seltenes Haarewaschen kann eine Ursache für die Pickel sein – ändere deinen Rhythmus und probiere, ob es damit besser wird. Verzichte am besten komplett auf ölige Produkte, denn diese neigen dazu, sich auf der Kopfhaut abzulagern.
Falls alles, was du probierst, nicht hilft und deine Pickel schlimmer werden, stark schmerzen oder eitern, dann zögere nicht und gehe unbedingt zum Hautarzt. Falls es sich um eine Hauterkrankung handelt, musst du möglicherweise Medikamente nehmen oder bestimmte Shampoos nutzen.
FAQ: Pickel auf der Kopfhaut
Durch zu viel Sonnenlicht kann die Kopfhaut austrocknen, was wiederum die Talgproduktion anregt. Dadurch können die Poren verstopfen. Auch kann Schwitzen, das durch Sonneneinstrahlung vermehrt auftreten kann, dazu führen, dass sich mehr Kopfpickel bilden.
Kleinere Pickel heilen üblicherweise innerhalb von zwei Wochen ab, zumindest wenn du sie nicht zwischendurch aufkratzt oder sie anderweitig gereizt werden. Tiefe Pickel, die auch schmerzen, brauchen länger zum Abheilen. Entzünden sie sich, müssen sie eventuell sogar ärztlich behandelt werden.
Wenn sich Pickel entzünden oder Infektionen auf der Kopfhaut entstehen, kann es in schweren Fällen zu Haarausfall kommen. Werden die Haarwurzeln durch Entzündungen beschädigt, dann kann dies das Haarwachstum beeinträchtigen. Insbesondere chronische Entzündungen bedürfen daher ärztlicher Behandlung, damit es nicht zu langfristigen Schäden kommt.
Fazit
Pickel auf der Kopfhaut können durch überschüssigen Talg, falsche Pflegeprodukte oder Stress entstehen. Mit der richtigen Reinigung, wie einem milden Shampoo ohne reizende Inhaltsstoffe, und unterstützenden Hausmitteln wie Kamillenspülungen oder Teebaumöl lassen sich die Beschwerden reduzieren. Chemische Peelings mit Salicylsäure helfen zudem, die Poren tief zu reinigen. Wer zusätzlich auf eine gesunde Ernährung und Stressabbau achtet, kann Pickeln auf der Kopfhaut effektiv vorbeugen. Bei anhaltenden Beschwerden ist es wichtig, eine*n Dermatolog*in aufzusuchen.