Bart färben: Dein kompletter Leitfaden zum individuellen Look

• Durch das rasche Wachstum der Barthaare hält die Coloration nur wenige Tage. Sei dir daher über die Notwendigkeit des Nachfärbens bewusst.

• Barthaare sind dicker als Kopfhaare. Sie verhalten sich auch beim Färben anders und benötigen mehr Farbe und Fingerspitzengefühl.

• Du kannst deinen Bart mit Haarfarbe färben. Besser funktionieren allerdings Produkte für die Wimpern- bzw. Augenbrauen.

• Das Bartfärben ist ein rein optischer Prozess. Deine Haare werden dadurch nicht weniger oder dünner.

Nun aber ran an die Barthaare! Damit dir dein erster Färbeversuch gut gelingt, besteht diese Anleitung aus drei Abschnitten: der Produktauswahl, der Vorbereitung und dem eigentlichen Färbeprozess. Bitte lese dir zuerst alles gut durch und halte dich an unsere Tipps. Achtung: Gewaschen und rasiert wird erst nach dem Färben! Das sorgt für eine optimale Farbaufnahme und ein präziseres Ergebnis.

Die Wahl der richtigen Nuance ist entscheidend für ein gelungenes Ergebnis. Achte darauf, eine Bartfarbe zu wählen, die zu deinem Hautton und deiner Haarfarbe passt. Sie sollte eine gute Grauabdeckung bieten und von der Textur her nicht zu flüssig sein. Du musst dich zwischen zwei Nuancen entscheiden? Wähle in jedem Fall die Hellere. Denn sollte die Haare die Coloration nicht gut annehmen, kannst du bedenkenlos den Bart ein zweites Mal färben.

Ein Pinsel und eine Farbschale sind praktische Tools, die dich beim Auftragen der Farbe unterstützen. Dadurch ziehst du präzise Linien und minimierst das Risiko für Flecken. Außerdem bleiben dadurch deine Hände sauber.

Eine reichhaltige Gesichtscreme ist der absolute Geheimtipp für das Bart färben im eigenen Badezimmer. Denn sie schützt die Haut vor unabsichtlichen Verfärbungen und vereinfacht dir die Gesichtsreinigung nach dem Färbeprozess.

Last but not least: Handschuhe. Auch wenn du mit Pinsel und Schale deinen Bart selbst färbst – Handschuhe solltest du immer tragen, wenn du mit Farben hantierst. Denn selbst kleine Tropfen Produkt können Flecken auf der Haut verursachen, die nur schwer wieder abwaschbar sind.

Nimm dir bei den ersten Malen ausreichend Zeit. Es kann sein, dass die Farbe nicht gleich deckt oder du mit dem Rasierer ein bisschen korrigieren musst.

Trage zuerst die Gesichtscreme genau an der Grenze zwischen Bartkontur und Gesichtshaut auf. Sei dabei ruhig großzügig, hier ist mehr definitiv mehr. Der Streifen darf ruhig noch zu sehen sein und sollte etwa einen Finger breit sein.

Wasche deine Hände und trockne sie gut ab, ehe du in die Handschuhe schlüpfst. Das erleichtert das Anziehen enorm. Lese dir die Anleitung des Färbemittels deiner Wahl gut durch und mische es genau nach Anweisung an. Nun geht’s auch schon ans Auftragen.

Taste dich langsam an die erforderliche Menge heran. Nimm mit der Kante des Pinsels ein bisschen Farbe auf und trage sie gleichmäßig auf deinen Bart auf. Achte darauf, keine Stellen zu übersehen. Solltest du kleckern, wische es sofort mit einem Taschentuch ab. Bedenke, dass die Farbe auch Möbel und Kleidung einfärben könnte. Halte dich genau an die Einwirkzeit deines Färbeprodukts. In der Zwischenzeit reinigst du Pinsel und Schale gründlich, damit die Reste nicht antrocknen können.

Das Auswaschen des frisch gefärbten Barts funktioniert am besten unter der Dusche. Wasche die Farbe ab, bis nur mehr klares Wasser zu sehen ist. Danach shampoonierst du die Haare gut ein, um die letzten Reste zu entfernen und gönnst deinem Bart nochmal eine Spülung mit klarem Wasser.

Bei Bedarf kannst du den Vorgang wiederholen, um ein intensiveres Ergebnis zu erzielen. Oder du nutzt ein spezielles Clarify-Shampoo, um eine zu intensive Färbung etwas abzumildern. Danach stutzt oder rasierst du deinen Bart wie üblich, damit die Konturen präziser werden und dein Look maximal gepflegt erscheint.

Apropos: Trage nach dem Färben ein nährendes Bartöl oder eine Pflegecreme auf, damit sich deine Haut schneller von den Strapazen des Färbens erholt.